Flussmittel, die als ROL0-Flussmittel klassifiziert sind, beinhalten Kolophonium als Harzbestandteil. Bei der neuen Flussmittelreihe EO-B-026 A – C handelt es sich um ROL0-Flussmittel der neuesten Generation. Die Flussmittel sind hochleistungsfähige NO-CLEAN-Flussmittel auf Basis von Alkohol mit einem Di-Carbonsäure-Aktivator-Komplex sowie Kolophonium. Diese Flussmittel sind für das Selektiv- und Wellenlötverfahren, sowie für das Tauchlöten und Kabelstrangverzinnung entwickelt worden.
„Besonders aus Osteuropa und Nordafrika verzeichnen wir eine gestiegene Nachfrage nach ROL0 Flussmitteln. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, unser Portfolio diesbezüglich auszubauen und der gestiegenen Nachfrage Rechnung zu tragen.“
Das neue Flussmittel ist mit unterschiedlichen Feststoffanteilen erhältlich: EO-B-026 (5%) sowie die Varianten A (2%), B (3%) und C (4%). Alle Versionen zeichnen sich durch ein breites Einsatzspektrum und sehr gute Löteigenschaften, gerade beim Durchstieg und der Benetzung, aus. Trotz des höheren Feststoffgehalts ist das Flussmittel nahezu rückstandsfrei. Das Prozessfenster verzeichnet eine sehr hohe thermische Stabilität und eine sehr gute Aktivität über ein sehr großes Intervall, speziell auch bei OSP- und ENIG-Lötoberflächen. Der Einsatz von Kolophonium bringt weitere positive Eigenschaften mit sich.
So fördert Kolophonium eine gleichmäßige Ausbreitung des Lötzinns und verbessert die Verbindung zwischen Bauteil und Leiterplatte. Kolophonium verhindert darüber hinaus die Oxidation der Lötstellen während des Lötprozesses, wodurch zuverlässige und stabile Verbindungen entstehen. Im Vergleich zu stärker aktivierten Flussmitteln minimiert Kolophonium das Risiko von Korrosion an den Lötstellen. Nach dem Löten hinterlässt es kaum leitfähige Rückstände, wodurch das Risiko von Kriechströmen oder Kurzschlüssen reduziert wird. Des Weiteren bleibt Kolophonium auch bei höheren Temperaturen wirksam und ermöglicht so eine stabile Prozessführung. Diese Eigenschaften machen Kolophonium-basierte ROL0-Flussmittel besonders geeignet für empfindliche elektronische Baugruppen.
Oberflächenveredlung von Kupfer- und Messingbänder
EO-B-026 (Multiflux)
Wellen-, Selektiv- und Handlötprozesse, Kabelkonfektionierung
No Clean-Flussmittel auf Alkoholbasis
Di-Carbonsäure-Harz-Komplex, halogenidfrei (WEEE/RoHS-konform) [OPS-kompatibel]
Typ ISO 9454: 1131 // DIN-EN 61190-1-1 (gem. J-STD-004): L0 (IPC : ROL0)
EO-B-026B (Multiflux)
Wellen-, Selektiv- und Handlötprozesse, Kabelkonfektionierung
No Clean-Flussmittel auf Alkoholbasis
Di-Carbonsäure-Harz-Komplex, halogenidfrei (WEEE/RoHS-konform) [OPS-kompatibel]
Typ ISO 9454: 1131 // DIN-EN 61190-1-1 (gem. J-STD-004): L0 (IPC : ROL0)
EO-B-026A (Multiflux)
Wellen-, Selektiv- und Handlötprozesse, Kabelkonfektionierung
No Clean-Flussmittel auf Alkoholbasis
Di-Carbonsäure-Harz-Komplex, halogenidfrei (WEEE/RoHS-konform) [OPS-kompatibel]
Typ ISO 9454: 1131 // DIN-EN 61190-1-1 (gem. J-STD-004): L0 (IPC : ROL0)
EO-B-026C (Multiflux)
Wellen-, Selektiv- und Handlötprozesse, Kabelkonfektionierung
No Clean-Flussmittel auf Alkoholbasis
Di-Carbonsäure-Harz-Komplex, halogenidfrei (WEEE/RoHS-konform) [OPS-kompatibel]
Typ ISO 9454: 1131 // DIN-EN 61190-1-1 (gem. J-STD-004): L0 (IPC : ROL0)
Erhältlich als gebrauchsfertiges Flussmittel, als Konzentrat sowie als Flussmittelgel
„Flussmittelgele werden häufig für Reparaturarbeiten auf bestückten Leiterplatten verwendet. Dabei musste in der Vergangenheit häufig auf Flussmittel zum Hand- und Reparaturlöten zurückgegriffen werden. Diese beinhalteten andere Aktivatoren, welche für die Serienfertigung verwendet wurden. Die von uns neu entwickelten Flussmittelgele basieren auf einheitlichen Aktivatoren, die in den bisherigen Elektronikflussmitteln enthalten sind, wie beim neuen EO-B-026. Wir sind somit der einzige Hersteller, der vom Flussmittelkonzentrat über das fertige Flussmittel bis hin zum Flussmittelgel, Produkte auf einer Aktivatorenbasis anbietet.“
Alle Flussmittelvarianten können gebrauchsfertig, als Konzentrat oder auch als Flussmittelgel bezogen werden.
Durch einheitliche Aktivatoren werden Kreuzreaktionen vermieden, die bei der Verwendung von verschiedenen Aktivatoren unterschiedlicher Hersteller auftreten können.