Steigende Nachfrage nach Flussmitteln auf Wasserbasis

Die Situation aufgrund des Corona-Virus ist bezüglich der Versorgung der Elektronikindustrie mit alkoholbasierenden Flussmitteln weiterhin kritisch. Steigende Nachfragen und eine massive Alkoholknappheit am Markt haben zu einem stetigen Preisanstieg sowie einer Flussmittelverknappung geführt. Die Zahl der Elektronikdienstleister, die auf wasserbasierende Flussmittel der Green Line-Serie umsteigen, steigt daher an.
Emil Otto News Green Line

Die Produkte der Green Line-Serie beinhalten Flussmittel für das Wellen- und Selektivlöten. Alle wasserbasierenden Flussmittel können auf den marktbekannten Produktionssystemen eingesetzt werden. Die Lötergebnisse entsprechen denen, die mit alkoholbasierenden Flussmitteln erreicht werden. Ein Wechsel zu ökologischen, alkoholunabhängigen, wasserbasierenden Flussmitteln ist somit ohne weiteres möglich, denn die Versorgungssituation bezüglich alkoholbasierender Flussmittel ist weiterhin sehr ernst. “Da es so gut wie keinen künstlichen Alkohol mehr auf dem Markt gibt, werden die Herstellungsvolumina immer geringer bei einer steigenden Nachfrage. Wir gehen davon aus, dass diese Entwicklung auch in den kommenden Wochen weiter fortschreiten wird“, so Markus Geßner, Marketing- und Vertriebsleiter der Emil Otto GmbH.

Zum Teil spielen sich außergewöhnliche Situationen am Telefon ab, wo sich Einkäufer mit Mengen bevorraten möchten, die so schon nicht mehr am Lager von Emil Otto vorhanden sind. „Ein Belieferung ist schlichtweg nicht möglich, da in den vergangenen Tagen der Großteil der alkoholbasierten Flussmittel verkauft wurde und eine Neuherstellung nur unter einem massiven Preisanstieg möglich ist, denn die Preise, die wir jetzt für Alkohol im Einkauf bezahlen, sind extrem hoch“, so Geßner.

Geßner rät daher seinen Kunden zu einem Wechsel auf die Green Line-Flussmittel. Die ersten Elektronikhersteller gehen diesen Schritt und lassen sich aktiv von Geßner und seinem Team bei der Umrüstung des Lötprozesses unterstützen. Oftmals hatten die Unternehmen einen Wechsel zu wasserbasierenden Flussmitteln geplant, diesen aber noch nicht vollzogen. In der jetzigen Situation scheint daher der Schritt für einige Auftragsfertiger final gekommen zu sein. „Wir verzeichnen eine erhöhte Bereitschaft zum Wechsel und sind hier gut gewappnet. Die Nachfrage nach den Green Line-Produkte steigt. Bei wasserbasierenden Flussmitteln haben wir keinerlei Engpässe und können zu jederzeit auch nachproduzieren“, erklärt Geßner.